Klimaschutz-Management für Kreisgebäude; Bund unterstützt Projekt mit 56.000 EURO

„Jetzt ist es amtlich, nun können wir mit dem Klimaschutz-Management für unsere Gebäude beginnen“, freut sich Landrat Konrad Püning. Denn im Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit steht es schwarz auf weiß: 56.000 EURO bekommt der Kreis Coesfeld vom Bund für den Aufbau eines Klimaschutz-Managements für die kreiseigenen Gebäude. Mit 80 Prozent der Gesamtkosten fördert das Bundesumweltministerium somit dieses Vorhaben, das ein wichtiger Baustein der Klimaschutz-Aktivitäten des Kreises ist.

Beim Klimaschutz-Management des Kreises wird zunächst ein Konzept erstellt, in dem der energetische Zustand aller Gebäude des Kreises untersucht und derzeitige Schwachstellen aufgedeckt werden. „Jedes unserer 43 Gebäude bekommt einen Energie-Steckbrief - von der Rettungswache bis zur Burg. Dort wird dargestellt, wie es mit der Gebäude- und Versorgungstechnik aussieht, wie die Gebäudehülle energetisch zu bewerten ist und wie sich die Gebäudenutzer verhalten“, so Landrat Konrad Püning. Auf dieser Basis werden dann Optimierungsmöglichkeiten und damit natürlich auch Einsparpotenziale ermittelt. Ein Katalog konkreter Maßnahmen zeigt schließlich auf, an welchen Gebäuden mit welchen Bau- und Verhaltensmaßnahmen am besten Energie und damit auch Kosten gespart werden können.

Das eigentliche Klimaschutz-Management, also die dauerhafte technische Erfassung und Bewertung sowie die Steuerung des Energieverbrauchs aller Liegenschaften, wird dann erarbeitet - und sichert die Nachhaltigkeit der ganzen Aktivitäten. „Wichtig ist dabei nicht nur, dass der Kreis Kosten spart, sondern auch, dass ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird“, hebt Landrat Konrad Püning hervor. Durch eine Verringerung des Energieverbrauchs der Gebäude kann ein signifikantes Einsparpotenzial erreicht werden, was die CO2-Emissionen betrifft. „Somit leisten wir einen eigenen kleinen Beitrag zur Reduktion klimaschädlicher Gase, zu der sich die Bundesrepublik im Kyoto-Protokoll verpflichtet hat“, kommentiert Püning. Die Erarbeitung des Klimaschutz-Managements für die Liegenschaften sei ein wichtiger Schritt im Gesamtzusammenhang verschiedener Klimaschutz-Aktivitäten, die von der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe des Kreistages erarbeitet wurden. So fand vor einigen Wochen eine Energiesparwoche in der Kreisverwaltung statt, bei der durch gezielte Information und Schulung der Beschäftigten eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs erreicht werden konnte. Ebenso wird zur Zeit ein Photovoltaik-Programm für die Dächer der kreiseigenen Gebäude initiiert.