Landrat Konrad Püning nimmt Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Bodendeponie Coesfeld-Flamschen in Betrieb

Bei nahezu wolkenlosem Himmel und ansonsten eher durchwachsener Wetterlage nahm Landrat Konrad Püning am gestrigen Montagmorgen (11.Juli 2011) die neue Photovoltaikanlage in Coesfeld-Flamschen in Betrieb - als offizielles Startsignal für den Betreiber, die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC), einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des Kreises Coesfeld.

AG-Vorsitzender Dr. Thomas Wenning, Geschäftsführer Detmar Dettmann (SOLEN Energy GmbH), WBC-Geschäftsführerin Brigitte Voß-Werland, Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau und Landrat Konrad Püning (v.l.n.r.)
AG-Vorsitzender Dr. Thomas Wenning, Geschäftsführer Detmar Dettmann (SOLEN Energy GmbH), WBC-Geschäftsführerin Brigitte Voß-Werland, Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau und Landrat Konrad Püning (v.l.n.r.)
Luftbild der gesamten Photovoltaikanlage
Luftbild der gesamten Photovoltaikanlage

Nach einleitenden Worten des Aufsichtsratsvorsitzenden, Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau, begrüßte Landrat Püning auf dem Standort der ehemaligen Bodendeponie Coesfeld-Flamschen zahlreiche Vertreter aus Politik und öffentlichem Leben: Der Standort der inzwischen verfüllten und abgedeckten Bodendeponie kann auf diese Weise einer neuer Folgenutzung zugeführt werden - in einer Synthese aus nachhaltiger Vorsorge für den Umweltschutzes, sinnvoller Nutzung eines Altstandortes und technischem Fortschritt. Ökonomie und Ökologie würden so in Einklang gebracht; wichtig sei dabei auch die Vorbildfunktion des Kreises Coesfeld. Püning dankte der WBC und ihrer Geschäftsführerin Brigitte Voß-Werland für die zügige Realisierung der Baumaßnahme, die bei einem Investitionsvolumen von rund 2.000.000 EURO innerhalb von nur zweieinhalb Monaten erfolgte. Dr. Thomas Wenning, Vorsitzender der Klimaschutz-AG des Kreises Coesfeld, unterstrich in einem kurzen Grußwort, dass diese Anlage ein wichtiger Baustein des Konzeptes zur Nutzung regenerativer Energien durch den Kreis Coesfeld insgesamt sei. Denn sie ergänzt die bereits bestehenden kleineren Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Kreishauses und am Standort der Sickerwasser-Aufbereitungsanlage auf der ehemaligen Hausmülldeponie Coesfeld-Höven, wo auch ein Blockheizkraftwerk zur Verstromung des Deponiegases angesiedelt ist.

Die Darstellung von Details zur Technik und Leistungsfähigkeit übernahm Detmar Dettmann, der Geschäftsführer des Anlagenbauers SOLEN Energy GmbH aus Meppen. So wurden insgesamt 13.500 so genannte Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von 900 kWh/kWp aufgestellt, die in der Lage seien, den Strombedarf von rund 200 Vierpersonenhaushalten abzudecken. Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz gegen Diebstahl sind eine kontinuierliche Videoüberwachung, ein Sicherheitszaun und besondere Montagesicherungen. Die genaueren Energieeinträge wird die WBC in einer Anlagen-Visualisierung online darstellen, die in Kürze auf der Internetseite www.wbc-coesfeld.de (Rubrik „Erneuerbare Energien“) über einen entsprechenden Link abgerufen werden kann. Hier sind zukünftig auch Infos über die weiteren Maßnahmen zu erneuerbaren Energien zu finden.