Photovoltaik wird auf dem Kreishausdach installiert - Zeichen mit Signalwirkung

Schritt für Schritt wird das Maßnahmenpaket der interfraktionellen Arbeitsgruppe „Klimaschutz-Aktivitäten“ des Kreistages im Kreis Coesfeld umgesetzt. Nach der Energiespar-Schulung für die Kreisbeschäftigen und der Erstellung von Energieausweisen für die Kreisgebäude folgt nun ein weiterer wichtiger Baustein: Die Nutzung kreiseigener Liegenschaften für regenerative Energien. Pilotprojekt dafür wird die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf dem Coesfelder Kreishaus I und dem Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg in Kooperation mit der Stadtwerke Coesfeld GmbH sein.

v.l.n.r.: Lambert Lonz (SPD), Landrat Konrad Püning, Bruno Austerschulte (FDP), Dr. Thomas Wenning (CDU), Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider, Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau,  Fachbereichsleiter Dr. Ansgar Hörster (Kreis Coesfeld) und Dr. Wilhelm
v.l.n.r.: Lambert Lonz (SPD), Landrat Konrad Püning, Bruno Austerschulte (FDP), Dr. Thomas Wenning (CDU), Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider, Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau, Fachbereichsleiter Dr. Ansgar Hörster (Kreis Coesfeld) und Dr. Wilhelm Kraneburg (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Und deshalb stiegen die Arbeitsgruppenmitglieder der Kreisverwaltung zusammen mit Landrat Konrad Püning und Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau buchstäblich aufs Dach: In luftiger Höhe erläuterte Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider die Pläne, die im Oktober umgesetzt werden sollen. Fertige Module werden mit einer Art Steckverbindung auf den vom Kreis angemieteten Dächern angebracht. Das Flachdach des Kreishauses I ist dafür sehr geeignet. Die Dachhaut muss nicht angetastet werden; für die Leitungen können bereits bestehende Schächte benutzt werden. Zwei Anlagen sind für das Kreishausdach vorgesehen und leisten zusammen circa 12,5 Kilowatt als Spitzenwert. „Das ganze Investment tragen die Stadtwerke Coesfeld“, betonte Schneider; als Mietzins erhält der Kreis Coesfeld einen Teil der Einspeisungsvergütung für den gemeinsam erzeugten Strom. Der Kreis will dabei jedoch keine großen Gewinne erzielen, wie Landrat Püning und Kreisdirektor Gilbeau festhielten: „Uns geht es darum, ein Zeichen zu setzen - mit Signalwirkung“. Arbeitsgruppen-Vorsitzender Dr. Thomas Wenning und Mitglied Dr. Wilhelm Kraneburg betonten, dass das Projekt „ganz in unserem Sinne ist“. Es sei ein effektiver Schritt mit wenig Belastung für die Kreisverwaltung und den Kreisetat, stellte Dr. Wenning heraus.

Ebenfalls im Oktober sollen zwei Anlagen auf dem Altbaudach des Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs in Coesfeld folgen. Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken ist dabei auf eine Vertragslaufzeit von dreißig Jahren festgelegt; die öffentlichen Ausschreibungen sind abgeschlossen. Und es wird noch Frühherbstsonne in Energie umgewandelt: Sobald die Tinte auf dem Vertrag trocken ist, fangen wir an, sagte Schneider zu.