KlimaPakt fördert Klimaanpassungsmaßnahmen im Kreis Coesfeld – Baumpflanzungen im Heimatgarten Herbern
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des KlimaPakts Kreis Coesfeld am vergangenen Dienstag wurden nicht nur die neuen Mitglieder im KlimaPakt begrüßt, sondern auch der Förderscheck an den Heimatverein Herbern e.V. übergeben. Damit fördert der KlimaPakt drei klimaresistente Obstbäume und den Bau eines Sandariums für Wildbienen. Das von vielen Ehrenamtlichen des Heimatvereins getragene Projekt „Heimatgarten im Klimawandel“ verbindet konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung mit dem Ziel, das Bewusstsein für Biodiversität zu stärken.
„Das Akteursnetzwerk des KlimaPakts hat sich in den letzten Jahren als wertvolle Plattform etabliert, die nicht nur die Reduktion von Emissionen vorantreibt, sondern auch Klimaanpassungsprojekte fördert und den Wissenstransfer stärkt. Der Heimatgarten Herbern zeigt eindrucksvoll, wie lokales Engagement zur Klimaanpassung beitragen und gleichzeitig Wissen weitergetragen werden kann, um noch mehr Menschen zu erreichen,“ erklärte Dr. Thomas Wenning, Vorstandsmitglied des KlimaPakts.
Aufgrund der Wetterverhältnisse und des angekündigten Sturms konnte die Baumpflanzung leider nicht wie geplant im Heimatgarten stattfinden. Stattdessen führte Frau Lambowski vom Heimatverein Herbern in der Aula der Profilschule in Herbern die Teilnehmenden digital durch den „Heimatgarten im Klimawandel“ Der Heimatgarten hinter dem Altenheim Malteserstift St. Benedikt in Herbern zeigt exemplarisch, wie sich lokale Klimaanpassungsmaßnahmen im Münsterland umsetzen lassen: Wie die Pflanzung klimaresistenter Obstbäume sowie der Bau eines Sandariums, um Wildbienen in Zeiten immer trockener werdender Böden zu unterstützen. Der Garten dient nicht nur als Modell für nachhaltigen Gartenbau, sondern auch als Ort der Bildung und des Austauschs für Schulen, Kindergärten und allen Interessierten.
„Diese Baumpflanzung und die Erweiterung des Heimatgartens sind nicht nur ein Zeichen für den Klimaschutz, sondern auch für das große Engagement der Ehrenamtlichen vor Ort“, betont Bürgermeister Thomas Stohldreier. „Solche Projekte zeigen, wie wichtig es ist, dass wir gemeinsam – als Gemeinde und als Region – aktiv werden und Veränderungen vor Ort anstoßen.“
Im Anschluss an die Scheckübergabe tagte die Mitgliederversammlung des KlimaPaktes Kreis Coesfeld. Dabei präsentierten die Mitglieder ihre aktuellen Projekte und teilten wertvolle Erfahrungen mit der Gemeinschaft. Die Bürgerinitiative Nachhaltiges DAH (Davensberg, Ascheberg, Herbern) stellte ihr ausgeklügeltes mobiles Verleihsystem zum Müllsammeln vor, das sich an Jung und Alt richtet. Ebenso beeindruckte das ausgezeichnete Belohnungssystem, das zum unverpackten Einkaufen motiviert. Marion Jakat vom Biologischen Zentrum präsentierte zwei innovative Projekttaschen: eine mit Materialien und Informationen rund um das Thema Streuobstwiese – ideal für Schulen oder Gruppen, die sich für heimisches Obst interessieren – und eine zweite Tasche, die zum Hinterfragen des eigenen Konsums und dessen Auswirkungen auf das Klima anregt. Die vorgestellten Projekte verdeutlichen, wie vielfältig und engagiert sich die Mitglieder des KlimaPaktes für Klimaschutz und Klimaanpassung einsetzen. Der Austausch inspirierte alle Beteiligten zu weiteren Ideen und Kooperationen.