Kreise Coesfeld und Borken richten Blick in die Zukunft – Potentiale für nachhaltige Sanierung fördern
„Fachwissen und praxisnahe Tools sowie Methoden für nachhaltige Sanierung vermitteln“ – das war das Ziel der Weiterbildung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)-Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“, die jetzt in Kooperation der Kreise Borken und Coesfeld mit der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate stattgefunden hat. Die Schulung richtete sich dabei an die Klimaschutzbeauftragten in den Städten und Gemeinden, die eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene spielen. „Es ist wichtig, dass neue Konzepte und Maßnahmen entwickelt werden, um Bürgerinnen und Bürger vor Ort für das Thema ‚Nachhaltige Sanierung‘ zu sensibilisieren und zu motivieren“, erklären die Klimaschutzbeauftragten Kira Funke (Kreis Coesfeld) und Judith Wiltink (Kreis Borken). Es sei nun Aufgabe der Klimaschutzbeauftragten die Umsetzung von Maßnahmen vor Ort voranzutreiben.
Klimaschutzbeauftragte koordinieren und implementieren Projekte zur Energieeffizienz, nachhaltigen Mobilität und zu erneuerbaren Energien in ihren Kommunen. Dem Gebäudesektor kommt beim Klimaschutz eine besondere Bedeutung zu, denn: Unter Berücksichtigung aller direkten und indirekten Emissionen sind Gebäude derzeit einer der CO2-Hauptverursacher in Deutschland. Die energetische Sanierung von Wohngebäuden spielt daher eine zentrale Rolle im kommunalen Klimaschutz.
„Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Kreisen Coesfeld und Borken sowie mit der DBU Initiative und der NRW.Energy4Climate zeigt das Engagement für den Klimaschutz in der Region und unterstreicht die Bedeutung einer koordinierten und ganzheitlichen Herangehensweise zur Förderung nachhaltiger Sanierungsmaßnahmen“, sagte Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat des Kreises Coesfeld, bei der Begrüßung der Teilnehmenden. Zur Unterstützung dieser wichtigen Arbeit boten die Kreise Borken und Coesfeld jetzt das Weiterbildungsangebot für die kommunalen Klimaschutzbeauftragten in den Städten und Gemeinden an, um gezieltes Fachwissen und praxisnahe Tools und Methoden für die nachhaltige Sanierung zu vermitteln.
Konkret wurden in der Schulung Wege zu einer effizienten Gebäudesanierung wie zum Beispiel mit Thermografie-Aufnahmen oder die Wahl der passenden Dämmstoffe aufgezeigt. Weitere Themen waren der Ausbau und die Motivation von Eigenheimbesitzerinnen und -besitzern in Bezug auf erneuerbare Energien – insbesondere in Bezug auf Photovoltaik, klimaneutrale Wärmeerzeugung und kommunale Wärmeplanung, die seit dem 1. Januar 2024 gesetzliche Pflichtaufgabe ist und die Kommunen vor Herausforderungen stellt.