ÖKOPROFIT®-Auszeichnung geht an sieben Unternehmen und kommunale Einrichtungen im Kreis - 215 Tonnen CO2 und 505.000 EUR eingespart

Eine neue Photovoltaikanlage, eine Umrüstung auf LED-Technik inklusive Präsenzmelder oder die Umstellung auf Elektromobilität und E-Carsharing: Sieben Unternehmen und kommunale Einrichtungen aus dem Kreis Coesfeld haben sich im Rahmen des ÖKOPROFIT® Programms auf den Weg gemacht, nachhaltiger und krisenresistenter zu werden – und damit auch noch Geld zu sparen. Nun wurde den Betrieben auf Burg Lüdinghausen die Auszeichnung als ÖKOPROFIT®-Betrieb 2023 durch Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und die stellvertretende Abteilungsleiterin Marlies Dieckmann vom NRW-Umweltministerium in feierlichem Rahmen überreicht. Insgesamt wurden 215 Tonnen CO2 und 505.000 EUR an Betriebskosten eingespart.

Die Beteiligten und Teilnehmenden der aktuellen ÖKOPROFIT®-Auszeichnung (Bildquelle: Kreis Coesfeld)
Die Beteiligten und Teilnehmenden der aktuellen ÖKOPROFIT®-Auszeichnung (Bildquelle: Kreis Coesfeld)

Wir freuen uns, dass auch in der dritten ÖKOPROFIT®-Runde Unternehmen und Einrichtungen die Chance genutzt haben, angesichts steigender Energie- und Materialkosten nach Einsparmöglichkeiten zu suchen und sich nachhaltiger aufzustellen, betonte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr bei der Auszeichnungsveranstaltung vor rund 30 Teilnehmenden – und ergänzte: Ihr Erfolg zeigt deutlich, dass mehr Nachhaltigkeit nicht im Gegensatz zu mehr Wettbewerbsfähigkeit steht, sondern in der Regel auch großen ökonomischen Nutzen hat. Dank der intensiven, individuellen Begleitung durch B.A.U.M. Consult und die Wessing GmbH sowie dem Austausch der Teilnehmenden untereinander, hätten sie nun das Werkzeug in der Hand, um den Weg auch künftig weiter zu gehen.

Während der zwölfmonatigen Projektlaufzeit wurden in Workshops über nachhaltige Themen gesprochen, wie etwa Klimabilanzierung, Abfall- und Ressourcenmanagement, den Einsatz regenerativer Energien oder die Motivation von Mitarbeitenden. Ein von den Unternehmen beschlossenes Maßnahmenpaket soll Einsparungen von rund 505.000 Euro bei einer einmaligen Gesamtinvestition von rund 1,36 Millionen Euro mit sich bringen. Nach Schätzungen amortisieren sich etwa 90 Prozent der Investitionen nach drei Jahren.

Durch verbesserte Mülltrennung, die Nutzung von Mehrweg- und Recyclingprodukten, die Verlängerung von Nutzungszyklen und den Einsatz modernster Technik werden 6,3 Tonnen Restmüll eingespart, außerdem knapp 390.000 Kilowattstunden Strom und 56 Kubikmeter Wasser, erläuterte Dorothee Meier von B.A.U.M. Consult: Rund 75 Prozent der Maßnahmen fanden im Bereich Energie statt, davon wiederum etwa die Hälfte bei der Mobilität.

Die Projektträgerschaft von ÖKOPROFIT® liegt beim Kreis Coesfeld in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld GmbH (wfc). Koordiniert wird ÖKOPROFIT im Kreis Coesfeld von Klimaschutzmanagerin Kira Funcke; gefördert wird das Programm durch das NRW-Umweltministerium. Die aktuelle Runde wird zudem durch die Sparkasse Westmünsterland gesponsert.

Weitere Informationen über die ausgezeichneten Unternehmen und ihre umgesetzten Maßnahmen können unter https://klima.kreis-coesfeld.de/klima/oekoprofit.html eingesehen werden. Der Kreis will Wirtschaftsunternehmen im Kreisgebiet auch nach der aktuellen Runde dabei helfen, mit ÖKOPROFIT® nachhaltig, krisensicher und profitabel zu wirtschaften. Anmeldungen sind ab sofort möglich bei: wfc-Mitarbeiter Thomas Brühmann, Telefon 02594 / 7824022, thomas.bruehmann(at)wfc-kreis-coesfeld.de oder Kreis-Klimaschutzmanagerin Kira Funcke (Kreis Coesfeld) Telefon 02541 / 189115, kira.funcke(at)kreis-coesfeld.de.