Feierliche Verleihung in Oberhausen: Kreis Coesfeld erhält „European Energy Award“

Damit findet ein zügiger und konstruktiver Prozess seinen Abschluss, kommentiert Landrat Konrad Püning. Denn von der Auftaktveranstaltung über die Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten bis zur Erarbeitung des Energiepolitischen Arbeitsprogramms, von der Beschlussfassung durch die Politik bis zur Verleihung vergingen lediglich neun Monate.

Kreisdirektor Gilbeau: Allein an dieser Abfolge zeigt sich, mit wie viel Engagement und Einsatz das Energieteam des Kreises Coesfeld und die politische Arbeitsgruppe Klimaschutz in den vergangenen Monaten gearbeitet haben.

Neben der Auszeichnung mit dem „European Energy Award“ hat der Kreis Coesfeld jetzt eine systematische Grundlage dafür erhalten, was im Bereich Klimaschutz und Energie bisher passiert ist – und was künftig noch passieren soll. Ohne einen bestimmten Teilbereich herausstellen zu wollen, zeigt die Vielzahl der bisher umgesetzten Maßnahmen und Projekte doch den Einsatz des Kreises Coesfeld für den Klimaschutz und die Energieeffizienz: Dazu zählen zahlreiche energetische Sanierungen der kreiseigenen Gebäude im Rahmen des Konjunkturpaketes II, aber auch die Sensibilisierung der Beschäftigten im Rahmen einer Energie-Aktions-Woche. Neben Informationskampagnen in Kooperation mit Partnern (wie „Clever wohnen im Kreis Coesfeld“ oder „Energetisch wirtschaften“) war der Kreis Coesfeld ebenso aktiv beim Pilotprojekt „Energiequelle Wallhecke“, aber auch beim Thema Spritspartraining für die Beschäftigten der Kreisverwaltung.

Dass damit das sprichwörtliche „Ende der Fahnenstange“ noch lange nicht erreicht ist, zeigt das ambitionierte Energiepolitische Arbeitsprogramm mit Maßnahmenplan, das für die kommenden Jahre aufgestellt worden ist – und dessen Umsetzung sowohl durch das Energieteam als auch durch die politische Arbeitsgruppe Klimaschutz koordiniert werden soll. Beispielsweise sollen die Hausmeister weiter zu Energiethemen geschult werden und die Ampelanlagen des Kreises Coesfeld vollständig auf LED-Technik umgerüstet werden. Jährliche Energieberichte sorgen für Transparenz in den politischen Entscheidungsprozessen, und die Themen Energie und Klimaschutz sollen auf der Homepage des Kreises fest verankert werden. Hervorzuheben ist die derzeitige Umsetzung eines Konzepts zum Bau einer Bioabfallvergärung mit anschließender Kompostierung und Biogasaufbereitung der Bioabfälle aus dem Kreis Coesfeld. Mit der Verstromung und Einspeisung soll schon ab 2013 begonnen werden, die Gasaufbereitung- und -einspeisung soll ab 2014 erfolgen.

Schon diese beispielhaft genannten Themen und Maßnahmen, die aus dem energiepolitischen Arbeitsprogramm entnommen sind, zeigen mehr als deutlich, dass Klimaschutz und Energieeffizienz zentrale Anliegen des Kreises Coesfeld sind, resümiert Dr. Wenning von der Arbeitsgruppe Klimaschutz.