Zwischenbilanz: Klimafolgenanpassungsprojekt ‚Evolving Regions‘ / „Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt“

„Drei erfolgreiche Workshops sind schon geschafft“, freut sich Projektkoordinatorin Dr. Christine Heybl. Im ersten und zweiten Workshop wurden Visionen entwickelt und übergreifende Ziele formuliert. Im Dritten legten die Beteiligten Oberthemen fest und sammelten konkrete Ideen für die einzelnen Bereiche. Bis Mai diesen Jahres müssen die Maßnahmenideen in eine umsetzbare Form gegossen werden. „Dabei sind die Themen natürlich komplex und überlappen sich teilweise. Vor allem das Thema ‚Versiegelung von Flächen‘ wird häufig angesprochen“, erklärt Heybl. Der daraus entstehende Fahrplan für den Kreis Coesfeld zeigt auf, wie die Region klimarobust aufgestellt werden kann. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Fortschritt und den regen Diskussionen, die bisher in unseren Treffen stattgefunden haben. Die Teilnehmenden sind interessiert und engagiert“, sagt Irene Seemann. Sie begleitet das Projekt organisatorisch mit dem Beratungsunternehmen Rebel und inhaltlich im Themenfeld ‚Klimagerechte Landnutzung‘.

Das Klimafolgenanpassungsprojekt ‚Evolving Regions‘ widmet sich neben diesem Feld auch den beiden Bereichen ‚Klimagerechte Siedlungsstrukturen‘ und ‚Bildung für Klimafolgenanpassung und eine nachhaltige Kreisentwicklung‘. Seit August 2021 befindet sich das Projekt nun in der Hauptphase. Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren verschiedenster Bereiche und Zuständigkeiten wird ein Fahrplan für die Region mit aufeinander abgestimmten Klimaanpassungsmaßnahmen erstellt. Der Projektablauf sieht vor, Zukunftsszenarien zu den drei Themenfeldern zu entwerfen. Die zur Zielerreichung notwendigen Schritte werden als Maßnahmen innerhalb eines gesetzten Zeitrahmens geplant.

An dem Projekt sind noch sieben weitere Regionen beteiligt, mit denen das Projektteam im engen Austausch steht, z.B. Soest, Siegen-Wittgenstein, Overijssel in den Niederlanden. Das Projekt und alle damit zusammenhängenden Veranstaltungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund und dem Deutschen Institut für Urbanistik betreut. So ermöglicht die Klimawirkungsanalyse des Raumplanungsinstituts der TU Dortmund, die besonders klimasensiblen Hotspots der Region zu identifizieren. Diese können dann, beispielsweise bei der Stadtplanung, berücksichtigt werden.

Weitere Informationen sind zu finden unter https://evolvingregions.com. Ansprechpartnerin ist Christine Heybl unter 02541/18 9118 oder Christine.Heybl(at)kreis-coesfeld.de.

‚Evolving Regions‘ wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert durch das MULNV NRW.?