Klimaanpassungsprojekt Evolving Regions im Kreis Coesfeld: Arbeitsphase abgeschlossen

Seit März 2021 läuft im Projekt Evolving Regions nun schon die Arbeitsphase – vergangene Woche wurden im Kreis Coesfeld die Workshops in den drei Themenfelden „Klimagerechte Landnutzung“, „Klimagerechte Siedlungsstrukturen“ und „Bildung für Klimaanpassung und eine nachhaltige Kreisentwicklung“ abgeschlossen.

Die dülmener Wildpferde bei Wind und Wetter.

s wurde viel und intensiv diskutiert, und das Projektteam konnte sich über eine konstante Beteiligung durch wichtige Agierende in den Workshops freuen. „Es wurden zentrale Themen besprochen und beleuchtet, die sich teilweise auch überschnitten: Während z. B. der Bearbeitungsschwerpunkt ‚Wasserressourcen und -nutzung‘ zentral in der Landnutzung betrachtet wurde, ist dies auch ein wichtiger Baustein in der Klima-/Umweltbildung. Wir fragen uns beispielsweise, wie wir in Zukunft schonender mit unseren Wasserressourcen umgehen können“, erklärt Projektkoordinatorin Dr. Christine Heybl. Ein weiterer zentraler Punkt war das Flächenmanagement, das sowohl in der „Klimagerechten Landnutzung“ als auch in den „Klimagerechten Siedlungsstrukturen“ immer wieder im Mittelpunkt der Diskussion stand. Dabei stellte sich vor allem die Frage: Wie können wir in Zukunft mit Blick auf Klimawandel, aber auch Bevölkerungszuwachs im Münsterland, verantwortungsvoll und gerecht mit der Ressource „Land/Fläche“ umgehen?

 

Die zukünftigen Aufgaben in der Klimafolgenanpassung erweisen sich daher als komplex. Trotzdem konnten schon kleine praktikable Maßnahmen besprochen werden – z. B. öffentliche Trinkwasserspender, wie schon einer in Dülmen in der Innenstadt geplant ist. „Auch Klimaexkursionen zu best-practice-Beispielen wären eine gute Möglichkeit. Bei denen könnte sich ein Fachpublikum aus Stadtplanerinnen und Stadtplanern, dem Klimaschutzmanagement und weiteren Akteuren über konkrete Möglichkeiten in Siedlungsgebieten austauschen“, so Dr. Heybl. Das Endergebnis der insgesamt 18 Arbeitsworkhops der drei genannten Themenfelder ist ein umfangreicher Maßnahmen-Katalog, um die Region künftig gegen Klimafolgen wie Starkregen, Dürre, Hitzewellen, usw. zu wappnen.

 

Die weiteren Schritte im Projekt Evolving Regions sehen jetzt vor, die Ergebnisse der Arbeitsworkshops vor politischen Gremien vorzustellen und dort zu besprechen. Auch wird vom Projektteam ein Klimafolgenanpassungs-Fahrplan erstellt, auf den in Zukunft zurückgegriffen werden kann, um Maßnahmen rasch und effizient umzusetzen. Im September wird es eine Abschlussveranstaltung mit den Projektbeteiligten geben, mit der gleichzeitig auch die Öffentlichkeit informiert wird. Der Kreis wird dazu rechtzeitig einladen.

 

Bildunterschrift: Die dülmener Wildpferde bei Wind und Wetter.